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PSNV-E

Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte der Feuerwehr

Es sind Situationen, die sich tief einprägen: Es brennt in einem Wohnhaus oder es gab einen Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen. Die Feuerwehr wird zu Hilfe gerufen. Die Retter geben in diesen Situationen ihr Bestes, um anderen Menschen in Not zu helfen. Doch was tun, wenn jede Hilfe zu spät kommt?

Tragische Unglücksfälle können für alle Beteiligten sehr belastend sein, für Augenzeugen und Familienmitglieder ebenso wie für die hinzu gerufenen Rettungskräfte.  

Denn: Die Bilder und Eindrücke des Erlebten bleiben oft haften und können selbst nach Wochen und Monaten noch nachwirken. 

Reden hilft

Viele Einsatzkräfte haben schützende Bewältigungsmechanismen gefunden. Manchmal aber wird es auch erfahrenen Feuerwehrangehörigen zu viel, und es treten Belastungsreaktionen auf, die sich aber in der Regel innerhalb weniger Tage von selbst zurückbilden. Gespräche mit Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden oder mit der eigenen Familie helfen dabei. 

Prävention & Nachsorge

Das psychosoziale Netzwerk der Feuerwehr bietet Präventions- und Nachsorge verfahren, die dazu entwickelt wurden, Einsatzkräfte bei der Verarbeitung persönlich belastender Einsatzereignisse zu unterstützen. 

Organisiert im Kreis

Die PSNV-E -Feuerwehr (Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte der Feuerwehr), wird im Landkreis Göppingen vom KFV organisiert und verantwortet und ist in die Organisationsstrukturen der Feuerwehren eingebunden. 

Psychosoziale Ansprechpartner (Peers) sind in Ausnahmesituationen wertvolle Ansprechpartner für Feuerwehrangehörige und deren Familien. Sie sind in der Lage, rechtzeitig die Feuerwehrangehörigen im Hinblick auf ihre belastenden Einsatzereignisse zu begleiten.

Die Peers unterstützt auf kommunaler Ebene den Kommandanten bei der Beobachtung der Einsatzkräfte und der Erkennung von Problemen.

Die kommunalen Peers können bei entsprechender Bestellung auf KFV-Ebene mitwirken und dort gemeinsam mit den PSF (Psychosozialen Fachkräfte) die Interventionseinheiten für Einzel- und Gruppengespräche bilden.

Für die Tätigkeit der Psychosozialen Fachkräfte ist eine abgeschlossene psychosoziale Fachausbildung mit Ausbildungsinhalten, die den Standards nach Critical-Incident-Stress-Management (CISM) bzw. Stressbearbeitung nach belastenden Einsatzereignissen (SbE) entsprechen, erforderlich. Also z.B. Psychologen, Psychotherapeuten, Sozialwissenschaftler, Theologen mit jeweils entsprechender Aus- und Fortbildung in der PSNV und Ärzte.

In Absprache mit dem kommunalen Peer oder den Feuerwehrangehörigen fordert der Einsatzleiter nach erkannten belasteten Einsätzen über die ILS (integrierte Leitstelle) Göppingen ein Interventionsteam PSNV-E-Feuerwehr an.

Der Fachbereich PSNV-E-Feuerwehr ist auf Kreisebene und bei kommunalen Wehren vor allem auch im Bereich der Prävention mit verschiedenen Angeboten aktiv. Vor allem junge Feuerwehrangehörige sollen mit diesen Maßnahmen mehr Resilienz erhalten, aber auch die Führungskräfte und die erfahrenen Kräfte erhalten wertvolle Strategien für das Verhalten bei und nach belastenden Einsätze.

Kontakt

Fachgebietsleiterin

Dagmar Volz (PSF)
E-Mail: [email protected]

KFV

Ulrich Volz
E-Mail: [email protected]

Anforderung

Zentrale Rufnummer: 0172 - 7302581
Alarmierung über ILS

Hinweis: Alle Kontakte werden streng vertraulich behandelt!